Kyokushin Karate im Vergleich zu anderen Selbstverteidigungssystemen:

Die Frage ist: was sucht man und was ist man bereit dafür zu machen?

Es gibt viele Angebote zum Thema "Selbstverteidigung" - doch was bringen diese?

Will man viele Kompromisse eingehen oder ist man bereit an seiner Vielseitigkeit und Perfektion zu arbeiten?

Kann man Selbstverteidigung in nur kurzer Zeit und mit wenig Aufwand erlernen??? ... Beantworten Sie sich die Frage doch selbst! Wann wollen Sie denn überfallen werden? Oder: wann werden Sie überfallen? Und von wem?  In welcher Situation, an welchem Ort und in welcher Form (mit welcher Technik?)? ... Je mehr Situationen Sie gewachsen sein wollen, um so vielseitiger sollten Sie sein ... Kann man sich tatsächlich in nur 10 Wochen verteidigen lernen? Wir sagen nein!! Vermutlich werden Sie ja nicht direkt nach Abschluss des Kurses überfallen, sondern vielleicht erst 5 Jahre danach, oder doch erst in 12 Jahren. Kann man dann tatsächlich noch irgend etwas? Kann man sich dann in einem Überaschungsmoment gegen einen stärkeren Gegner wehren? Vermutlich NEIN!

... Gedanken (Auszug aus "Häufige Fragen"):

 

Eine alte Weisheit besagt: "Ein nicht stattgefundener Kampf ist ein gewonnener Kampf". Nie in eine Selbstverteidigungssituation zu kommen, diese rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden und zu umgehen oder einfach ruhig und gelassen bleiben und so zu eine Deeskalation beitragen ... es gibt viele Möglichkeiten einen Kampf zu vermeiden und sich und andere dadurch einer drohenden Gefahr zu entziehen. Doch hierzu gehören eine Menge Fähigkeiten und Fertigkeiten, die wir in unserem Training zu vermitteln probieren. Karatetraining bedeutet Entwicklung und Verbesserung ... auch im Hinblick auf die Fähigkeit sich angemessen verteidigen zu können.

Viele Menschen reagieren auf Gefahr, Gewalt und Aggression mit Gegengewalt und Gegenaggression.  ... Auge um Auge, Zahn um Zahn, ... Gewalt durch Gegengewalt zu begegnen ist nicht immer der beste Wege, dadurch kann eine Situation oft eskalieren, es kommt zu unnötigen Verletzungen auf beiden Seiten, oft zu Spätfolgen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind!

In manchen aus unserer Sicht fragwürdigen Selbstverteidigungssystemen wird beigebracht und damit geworben schneller zuzuschlagen wie der potentielle Angreifer, am besten mit Techniken die sofort zu schweren Verletzungen oder gar zum Tod führen. Einem möglichen Angriff zuvorkommen ...         

Dort lernen angeblich Menschen die schwach sind und wenig Kraft und Kondition haben sich effektiv zu verteidigen. Das klingt zunächst sehr verlockend, einleuchtend und gut, doch die Realität ist häufig anders! Oder möchten Sie tatsächlich viel Geld für etwas ausgeben wo schon vorher feststeht, dass man keine Kondition und Fitness erlernt, da man diese für diese Form von Selbstverteidigung nicht braucht ... , ... man braucht dort auch keine Kraft, Ausdauer, keine wirkliche Schlagkraft, keine vernünftige Atmung und auch keine Abhärtung, da man ja als erstes zuhaut und zwar so, dass man mit keinem weiteren Gegenangriff rechnen muss, ...

... man läuft also weiterhin voller Angst und Misstrauen durch die Gegend mit dem Wissen, im Notfall sofort tödliche oder fragwürdige Techniken einzusetzen (hierzu gehören z.B. Stiche in die Augen, Kehlkopf einschlagen was zum Ersticken führt und ähnliches). Da man leider keinen Schlag einstecken kann, muss man gleich zu den härtesten Waffen greifen, ... Wir halten das für kein gutes Mittel und kein gutes Erziehungsziel. Wir lernen diese Techniken zwar zu einem späteren Zeitpunkt auch, doch nur als letztes Mittel in absoluten Gefahrensituationen, zu denen es hoffentlich dank Karatetraining und Charakterschulung nie kommen wird. Ansonsten könnte man sich auch gleich mit Pistole und Gewehr bewaffnen und jeden niederschiessen, der uns beleidigt, ... doch wer will das schon!?

Wir sehen den Sport und die Fitness und die Charakterschulung im Fordergrund, ebenso wie Gesundheit, Wohlbefinden, Verbesserung des Selbstbewusstseins .... Selbstverteidigung ist ein willkommenes Nebenprodukt, wir erlernen diese ganz nebenbei und nicht unbedingt als erste Zielsetzung. Mit einem starken und ausgeglichen Charakter und einer entsprechenden Ausstrahlung wird man nicht so schnell Opfer und kommt erst gar nicht so schnell in eine entsprechende Selbstverteidigungs-situation. Wir lernen kritische Situationen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Wir lernen notfalls angemessen und ruhig zu reagieren, ohne unnötige Aggression, die zu einer vermeidbaren Eskalation führen würde. Wir lernen nicht auf jede kleine Situation aufbrausend zu reagieren und so aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, ... halt Streitsituationen zu vermeiden, selber nicht zu provozieren und diese notfalls zu schlichten.

Mit dem Wissen sowohl eine gute Ausdauer und Abhärtung zu haben und relativ viele effektive Techniken zu kennen und zu beherrschen, die mit der notwendigen Schlagkraft (bzw. Trittkraft) auch eine hervorragende Selbstverteidigung bedeuten, kann man sich voller Selbstvertrauen frei und sicher bewegen. Ist es nicht ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass man notfalls sogar den ein oder anderen Schlag Tritt unbeschadet einstecken, diese vermutlich sogar blockieren und abwehren  und sich dann der Notfallsituation angemessen mit weniger gefährlichen Techniken effektiv verteidigen könnte (Techniken die den Kampf beenden, aber den Gegner nicht automatisch gleich und unwiederbringlich in den Rollstuhl bringen oder gleich zum Tod und Verlust des Augenlichtes etc. führen). Und kommt es hart auf hart, dann sind auch wir notfalls in der Lage das eigene Leben oder das eines Mitmenschen mit entsprechend gefährlichen Techniken zu schützen, doch nur als letztes Mittel, wenn andere Formen der Selbstverteidigung nicht wirklich nutzen oder man sich z.B. einer Waffe (Pistole etc.) gegenübersieht und einem klar ist, es geht hier nun um Leben und Tod! Doch zum Glück hilft meistens einfach ruhig bleiben, freundlich lächeln und evtl. über ein bestehendes Problem bzw. Negativverhalten zu reden. Mit ein wenig Menschenkenntnis und Psychologie, was auch Teil der Ausbildung im Karate ist, kann man fast jede Situation entschärfen - und dass ist gut so. Wir erziehen zu einem friedvollen und harmonischen Miteinander. Hierzu stellt Kämpfen im Training und im Wettkampf keinen Widerspruch dar, ... wir lernen mit Aggressionen umzugehen, diese abzubauen und verhelfen so zu mehr Ausgeglichenheit und Balance.

Fazit: Kyokushin Karate ist eigentlich die beste Selbstverteidigung; Sie trainieren sowohl Körper und Geist und werden zu einer starken und unerschrocken Persönlichkeit. Sie lernen einer Gefahr ins Auge zu blicken und auf diese angemessen und ruhig zu reagieren. Eine hohe Kunst ist einen Kampf möglichst im Ansatz ohne Gewaltanwendung zu beenden. ... Denn in einem starken Körper steckt häufig auch in starker Geist ... Wir lernen im Training und bei Eignung und Interesse im Turnier zu kämpfen, um dieses möglichst nicht auf der Straße tun zu müßen. Ein Karatekämpfer muß weder sich noch seinen Freunden oder einem potentiellen Gegner etwas beweisen. Das Beste ist und bleibt: friedlich und gewaltfrei! ...

Im Vergleich zu anderen Kampfkünsten weist Kyokushin Karate viele Vorteile auf:

... im Erwachsenwettkampf ist Kyokushin Karate dem Thai Boxen sehr ähnlich. Somit handelt es sich um ein sehr realistisches und effektives Kampfsystem. Im Gegensatz zum Thai Boxen oder auch zum Kick Boxen erlernen wir auch noch eine Vielzahl von Selbstverteidigungstechniken. Somit ist unser Kampfsystem sehr vielseitig und kombiniert die Vorteile vieler anderer Kampfkünste bzw. Kampfsportarten. Ein besonderer Vorteil liegt vermutlich in der bei uns vermittelten Disziplin und in der Charakterschulung.